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Das new-blauhaus

Ausgereifte Technik auf höchstem Niveau

Das im Oktober 2015 eröffnete NEW-Blauhaus ist ein Innovationsprojekt des regionalen Versorgers NEW (Niederrhein Energie und Wasser GmbH) und der Hochschule Niederrhein. Das hochmoderne, fünfeckige Gebäude steht auf dem Campusgelände der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach und symbolisiert die gute Kooperation zwischen der NEW als regionalem Wirtschaftsunternehmen und der Hochschule Niederrhein. Gebaut wurde das NEW-Blauhaus vom Generalunternehmer Frauenrath BauConcept mit Sitz in Heinsberg. Die Architektur stammt vom Aachener Büro „kadawittfeldarchitektur“.

Das NEW-Blauhaus steht sinnbildhaft für den verantwortlichen Umgang mit der Ressource Energie. Die besondere Fassade besteht aus gegeneinander geneigten, blau schimmernden Glas- und Photovoltaik-Elementen, deren unterschiedliche Neigungswinkel sich aus der Himmelsrichtung und dem Sonneneinfall ergeben. Ein Fenster in der Freitreppe des Vorplatzes gewährt Passanten Einblicke in die Energiezentrale des Nullemissionsgebäudes im Passivhausstandard.

Das moderne 4.000 Quadratmeter große Energieeffizienz-Zentrum wird von der Hochschule und NEW gemeinsam genutzt. Auf fünf Etagen sind neben dem Kunden-Center der NEW die Hochschulbibliothek, das Energielabor „Innovatorium“, die NEW-Stiftungsprofessur, die Hochschul-IT und die Institute NIERS und Gemit untergebracht. Im NEW-Blauhaus befindet sich mit der Blauschmiede außerdem ein Existenzgründerzentrum. Sieben Büros werden für jeweils zwei Jahre an Existenzgründer vermietet.

Projektleiter Udo Carmanns, Architekt der NEW und Stabsabteilungsleiter für Hochbauprojekte, führte bei einem Lokaltermin gemeinsam mit der Pressereferentin der NEW AG, Daniela Veugelers, durch die Räumlichkeiten und präsentierte mit viel Herzblut die ausgereifte Technik des Gebäudes.

Der nachhaltige Ansatz als Nullenergiehaus ist auf dem neuesten Stand der Technik. 77 blau schimmernde Photovoltaikmodule an der Fassade und 230 Module auf dem Dach liefern so viel Strom, dass der gesamte Jahresenergiebedarf zum Betreiben des Gebäudes gedeckt wird. So werden jedes Jahr 110 Tonnen CO2 eingespart. Zusätzlich wird ein 175 Kubikmeter großer Eisspeicher genutzt, um das Gebäude im Winter zu heizen und im Sommer zu kühlen. Die Abwärme aus den Büros wird mit Hilfe einer Betonkerntemperierung nutzbar gemacht. Zudem werden ein 15 kW-Blockheizkraftwerk und ein Brennwertkessel eingesetzt.

Die brandschutztechnische Überwachung wurde vom Facherrichterunternehmen Tholen Elektrotechnik mit Sitz in Gangelt durchgeführt. Es setzte die Produkte der Marke NOTIFIER ein, welche zum weltweit tätigen Honeywell-Konzern gehört. Dieser bietet mit seiner Geschäftseinheit HSF (Honeywell Security and Fire Solutions) als Experte für intelligente Lösungskonzepte vom anspruchsvollen Brandmeldesystem, vernetzter Sprachalarmierung bis hin zur innovativen Einbruchmeldetechnik seine Beratung bei der Planung und Umsetzung neuer Objekte und Anlagen beliebiger Größe an.

Die Ausführung der gesamten Telekommunikations- und EDV-Installationen, die nutzerorientierte Steuerung der Sonnenschutzanlagen sowie die gesamte Stromversorgung im Gebäude bis hin zu Sicherheitsbeleuchtungsanlagen übernahm ebenfalls die Firma Tholen Elektrotechnik. Im Bereich der Beleuchtung und Sicherheitsbeleuchtung wurde dabei besonderer Wert auf eine energieeffiziente Lichttechnik mit LED-Leuchten und Steuerungstechnik über Präsenzmelder gelegt. In Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro TEN Ingenieure GmbH und den Architekten kadawittfeldarchitektur wurden für die filigranen Lamellendecken maßgeschneiderte LED-Leuchten entworfen, die in idealer Weise in die Lamellendecken im Innen- wie auch im Außenbereich integriert werden konnten.